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Alles ist besser geschützt, als Menschen auf der Flucht



Mehr als 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Verfolgung und Gewalt. Da keine sicheren Fluchtrouten zur Verfügung stehen, riskieren sie oft ihr Leben, um in ein sicheres Land zu gelangen.

 

65 Millionen Flüchtlinge weltweit: Seit dem zweiten Weltkrieg waren nie mehr so viele Menschen auf der Flucht.


Die reichen Länder und die gesamte internationale Gemeinschaft schaffen es nicht, die Verantwortung für die Aufnahme und den Schutz der Flüchtlinge auf der Welt gerecht untereinander zu verteilen. Die armen Länder tragen heute einen unverhältnismässig hohen Teil dieser Verantwortung: 86 Prozent der Flüchtlinge weltweit halten sich in Entwicklungsländern auf (UNHCR, Global Trends 2015).


Mehr als 1,2 Millionen besonders verletzliche Flüchtlinge (Kinder, Opfer von schwerer Gewalt, kranke und ältere Menschen) muss dringend in einem neuen Land dauerhaft angesiedelt werden, aber nur rund 30 Länder stellen insgesamt etwas über 100 000 Neuansiedlungsplätze pro Jahr zur Verfügung (UNHCR Projected Global Resettlement Needs 2017, June 2016). Zahlreiche Menschen versuchen, auf gefährlichen Routen in ein sicheres Land zu kommen, wo sie ein würdiges Leben führen können. Im ersten Halbjahr 2016 starben bereits über 3000 Menschen bei der Flucht übers Mittelmeer, im gesamten Jahr 2015 waren es über 3600 (IOM, August 2016). Doch anstatt den Flüchtlingen Schutz zu bieten, setzt Europa auf Abschottung und Auslagerung der Verantwortung an die Aussengrenzen.


Es braucht sichere und legale Fluchtwege für Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung fliehen. Die Staaten müssen enger zusammenarbeiten und die Verantwortung für den Schutz der Flüchtlinge gerechter teilen.


 
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