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Von Feinden umzingelt

In der kurdischen Enklave Afrin leben 700.000 Flüchtlinge, denen es an allem mangelt. Im Osten hält die Türkei ihre Grenze dicht. Aus allen anderen Richtungen drängt jedoch der „Islamische Staat“. Vor dem syrischen Bürgerkrieg hatten in der kurdischen Enklave Afrin an der Grenze zur Türkei 500.000 Menschen gelebt. Jeder Zehnte war Araber. In den vergangenen drei Jahren zog es aber sehr viel mehr Araber in das agrarisch geprägte Gebiet, das sich jetzt „Kanton Afrin“ nennt: Rund 700.000 Syrer flohen in die Enklave, die sich seither selbst verwaltet und Teil ist von „Rojava“, von „Westkurdistan“. Viele Flüchtlinge sind Kurden aus dem umkämpften Aleppo. Aber auch viele Araber sind aus Syrien, das zu 60 Prozent zerstört ist, und benachbarten Regionen geflohen, weil sie in Afrin Sicherheit finden. In Afrin, das neben Cizire und Kobane der dritte der drei kurdischen Kantone an der syrischen Grenze zur Türkei ist, hat es seit mehr als einem Jahr weder Anschläge noch Gefechte gegeben.


 
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